Dienstag, 24. Mai 2011

Intensivkurs: Stereotypen

Wenn man sich etwas aufmerksamer durch die Straßen bewegt, stellt man schnell fest: es gibt verschiedene Menschen. Und wir als Psychologen wissen, dass jeder Mensch in eine Schublade passt! Sechs dieser Schubladen möchten wir für Euch öffnen. Nun ist es aber in der Psychologie auch so, dass nie wirklich etwas feststeht. Es gibt immer Abweichungen vom Prototypen. Da wir diese Abweichungen sehr spannend finden, haben wir einen Fachkurs der Stereotypen und deren Mischformen zusammengestellt.


Der Geschäftsmann

Das Blackberry ständig am Ohr, macht der Geschäftsmann Profite. Er ist in Eile, klärt seine Termine zwischen Lunchbreak und Update-Meeting mit dem CEO. Manchmal fragt man sich, was beeindruckender ist: seine weltmännische Art, seine Rolex am Handgelenk oder die unmenschliche Flexibilität.
Der Hipster

Ein Gespenst geht um in Europa (und im Rest der Welt). Millionen von Mittzwanzigern versuchen absolut individuell zu sein und bilden so eine homogene Gruppe.
Zur Standardausstattung eines Hipsters gehört:
- Nerdbrille
- lappenähnliches, V-ausgeschnittenes T-shirt
- Stoffbeutel
- Spiegelreflex- oder Lomokamera
- abgeranzter Gürtel
- auffälliges Hosenwerk (zu kurz, zu dünn, zu unpassend!)
- Hut oder Out-of-bed-Frisur
Der Öko

Den Typus des Öko gibt es schon sehr lange. Schon vor tausenden Jahren aßen unsere Vorfahren nur Mehrkornkleie und Haselbrei. Durch übermäßigen Zahnabrieb und den damit verbundenen Folgeerkrankungen, wurde diese Gruppe immer weiter dezimiert. Die heutigen Populationen leiden vor allem am MÜS (Glaube an die eigene moralische Überlegenheit: Moralisches-Überlegenheits-Syndrom).
Der Proll

"Halts Maul du Spast und guck nicht so blöd!" - so oder so ähnlich grüßt der Proll seine Mitmenschen, seine Freunde und sogar seine Mutter. Er möchte auffallen und aller Welt beweisen, dass er mehr hat, mehr kann, mehr ist. Dass es tatsächlich so ist, beweist die gebrochene Nase...
Der Skater

Stets lustig und gut gelaunt geht der Skater durchs Leben, auch wenn er dadurch etwas dümmlich wirkt. Ein T-Shirt für 70 Euro ist keine Seltenheit. Aber schließlich stimmt da auch die Qualität, meint jedenfalls der Skater. Beeindrucken kann man ihn nur mit einem Double-kick-flip-no-grap-360-indie-olli.
Der Emo

Wissenschaftliche Studien zeigen, dass der Emo doppelt so viele negative Emotionen wahrnehmen kann, wie ein normaler Mensch. Der Klang der weinerlichen Stimme lässt sich auf eine Vernarbung der Stimmbänder zurückführen, was letztendlich den vielen verschluckten Rasierklingen geschuldet ist.










Um die Mischformen zu verdeutlichen, haben wir ein interaktives Video erstellt. Wähle einfach zwei Stereotypen aus und schau das Resultat an.




Übrigens sehen wir uns selbst als Geschäfts-Skater im Hipster-Prollmantel. In welche Schublade passt Du?

Wir möchten noch darauf hinweisen, dass wir bei der platten und geschmacklosen Darstellung der Stereotypen wieder völlig übertrieben haben. Es tut uns sehr leid, wenn sich jemand angegriffen fühlt!

3 Kommentare:

  1. Du hast nicht zu viel versprochen, Otto!
    Amüsiere mich köstlich!

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  2. fa-bel-haft, ihr sprecht mir aus der seele :-D

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  3. was man alles noch nicht weiß...

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